KUI - Archiv - 2003


Sonntag, 16. März 2003

Literatur-Frühstück

Krimi-Spannung und Vollwertiges bei der KUI

Gabriella Wollenhaupt liest beim Literaturfrühstück

Mit der Dortmunder Krimiautorin Gabriella Wollenhaupt eröffnet die Kulturinitiative Iserlohn (KUI) ihre diesjährige Reihe der Frühstückslesungen in Barendorf. Erstmals findet diese beliebte Veranstaltungsreihe am Sonntag, 16. März, um 11 Uhr im ehemaligen Mastehaus, dem Haus A (Baarstraße 220 bis 226) statt.

Gabriella Wollenhaupt wurde 1952 in Neuwied geboren und arbeitet als Fernsehredakteurin beim WDR in Dortmund. Mit der Figur der quirligen Journalistin Maria Grappa hat sie eine der originellsten und witzigsten Ermittlerinnen der Krimi-Szene geschaffen. Als Kriminalschriftstellerin debütierte Gabriella Wollenhaupt 1993 mit „Grappas Versuchung". Dafür und für ihren nachfolgenden Krimi „Grappas Treibjagd" wurde sie für den „Friedrich-Glauser-Preis" nominiert. Der „Glauser" ist der mit 5000 Euro höchstdotierte Krimipreis im deutschsprachigen Raum und wird jedes Jahr vom „Syndiakat", der Vereinigung deutschsprachiger Krimischriftsteller, verliehen.

Inzwischen sind dreizehn Grappa-Krimis lieferbar. In ihnen greift Gabriella Wollenhaupt neben typischen Lokalintrigen („Grappa macht Theater")  auch allgemein diskutierte gesellschaftliche Themen wie Kindesmissbrauch („Grappas Treibjagd") oder Bauspekulation („Grappas Versuchung") auf. Wollenhaupt hat mit „Bierstadt" ein Synonym für Dortmund geschaffen, für die Stadt, in der sie selbst als Journalistin arbeitet.

Vorgeschmack gefällig?

 „Maria Grappa geht mit detektivischem Gespür forsch und emanzipiert den dunklen Machenschaften und der Vetternwirtschaft in Bierstadt auf den Grund", schreibt der evangelische Buchberater über ihre Grappa-Krimis. Das Berliner Szene-Magazin „Tip" beschreibt sie so: „Die Grappa-Krimis sind bissig, schrill, rasant, mehr Parodie als Realität, gut und wild geschrieben."

Erstmalig gab es bei dem KUI-Literatur-Frühstück Vollwertiges, das Ökokoch Gerald Brunnert aus der Küche aus Haus Ortlohn anlieferte.

 

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Sonntag, 27. April 2003

Literatur-Frühstück

Wolfram Cosmus liest beim Literaturfrühstück

im Haus A

Historische Fabrikanlage Maste-Barendorf
Baarstraße 220 - 226, 58636 Iserlohn

 

Wolfgang Cosmus, Jahrgang 1940, brachte seine Kurzgeschichten und Erzählungen in vielen Lesungen dem Publikum zu Gehör. Sein erster Roman wird 2003 im Scherz-Verlag veröffentlicht. Nr. 2 liegt fertig und zur Überarbeitung in der Schublade. Der dritte ist in Arbeit. Cosmus ist Mitglied des "Autoren Forum 2000 Hemer" In der dort erschienenen Anthologie (Lyrik und Prosa 2001) ist er veröffentlicht.

Auch diesmal lieferte Ökokoch Gerald Brunnert zum KUI-Literatur-Frühstück Vollwertiges aus der Küche des Hauses Ortlohn.

 

Presseurteil:
Iserlohner Kreisanzeiger 30.April 2003

Unterhaltsame Alltagsminiaturen
KUI-Literaturfrühstück mit Wolfram Cosmus: Iserlohner beherrscht die Kunst des Banalen

Iserlohn. (cofi) Wolfram Cosmus beherrscht die Kunst, scheinbar Banales in Worte zu kleiden. Der Iserlohner Autor gab am Sonntag mit unterhaltenden Alltagsgeschichten seine Visitenkarte beim Literaturfrühstück der Kulturinitiative (KUI) in Barendorf ab. Cosmus hat dem Volk aufs Maul geschaut, wie er in seiner Geschichte von der Euro-Einführung deutlich machte. Er präsentierte seinem geneigten Publikum nachdenkliche, heitere, erotische und ins Abstrakte gehende Texte und erwies sich als sehr vielseitiger Geschichtenerzähler, der neben Humorvollem auch Absurdes und Makaberes zu bieten hat. Sein thematischer Bogen spannte sich von materiellen Dingen wie dem Abschied von der Deutschen Mark zu zwischenmenschlichen Beziehungen, Wünschen und Fantasien. In seinen Kurzgeschichten und Erzählungen hält Cosmus gekonnt überraschende Wendungen bereit, wie er in der "Traumfrau" unter Beweis stellte. Ausgangspunkt des erotischen Tagtraums ist dabei ein Neujahrsempfang in Hemer. Besonders gut kam seine Geschichte "Herr Hübner und die Streuung der Lose" über ein Familientreffen an. Manch einer erkannte Parallelen zur eigenen Verwandtschaft; sei es in seiner herzerfrischenden Schilderung der Familienrituale oder aber in seinen skurrilen Charakterzeichnungen. Wolfram Cosmus humoriger Vortrag rundete den positiven Gesamteindruck ab. Man darf gespannt sein auf seinen ersten Roman, der im Herbst im Scherz-Verlag erscheint.

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Donnerstag, 10. Juli 2003

Iserlohner Kabarett
"Die Hauhechel"
mit dem Programm: "Ja bin ich denn der Himbertoni"

im Haus A

Historische Fabrikanlage Maste-Barendorf
Baarstraße 220 - 226, 58636 Iserlohn

 

"Die Hauhechel" nennt sich das Iserlohner Kabarett. Benannt hat sich die Gruppe nach der Hauhechel, ein dorniges Unkraut, das sticht, aber bodenverbessernd wirkt. Das Kabarett, alles Frauen (suchen Mann), präsentiert sich witzig, bissig, literarisch, politisch, aber auch komödiantisch. Seit zwei Jahren treten sie im heimischen Raum auf, sei es bei kleinen Anlässen oder mit einem abendfüllenden Programm.

Ob Lokales, ob Globales, gnadenlos von A - Z, hereinspaziert ins Kabarett

Diese Veranstaltung erfolgte in Zusammenarbeit mit dem Stadtmuseum.


 

 

Presseurteil:
Iserlohner Kreisanzeiger 12.Juli 2003

Olle Schachteln nehmen Kurs auf Rathaus mit Herz
"Hauhechel" bot Sternstunden des Kabaretts in Barendorf-Saal

Von Cornelia Merkel
Iserlohn. Eine Sternstunde der Kleinkunst erlebten 130 Kabarettfreunde am Donnerstag im restlos ausverkauften Maste-Haus in Barendorf: Die "Hauhechel"-Mischung in dem neuesten Programm "Ja, bin ich denn der Himbeertoni?!" war einfach köstlich. In der Tat war die populäre heimische Kabarett-Gruppe wie versprochen, höchst witzig, sehr bissig und politisch, aber auch herrlich komödiantisch.
Monika Badtke, Angelika Stüker, Anna Klug, Gertrud Loh-Mehner und Isa Storckmann nahmen Lokal-Ereignisse ebenso treffsicher aufs Korn wie die hohe Politik um Arbeitsmarkt, Gesundheit, Seniorenfragen und Mülltrennung. Dabei schlüpften sie in die komischsten Rollen.
Besonders überzeugten sie als "vier alte Schachteln", die lokale Missstände wie "die Seniorenfalle am Theodor-Heuss-Ring" aufgriffen oder die "Dezibilien" von der Alexanderhöhe und die Lärmdebatte um Parkhalle, Weiberfastnacht und Schützenfest. Das unschlagbare Seniorinnen-Quartett um das Drüpplingser Original Änne Badtke erbot sich, "denen im Rathaus auf die Pinne zu helfen".
Das Publikum quietschte vor Vergnügen bei den humorvollen Breitseiten gegen Bürgermeister Klaus Müller, Dr. Wolfgang Besler und "Jo-jo" Jostmann aus dem "Rathaus mit Herz" und die heimischen Kommunalpolitiker. Obwohl nun selber mehrfach aufs Korn genommen, nahm Klaus Müller die Spitzen zu seiner Sauberkeitskampagne, der umstrittenen Verwaltungsreform, zu Rathaus-Personalien oder jüngsten Partnerschaft-Debatten souverän mit Humor. Vizebürgermeisterin Renate Brunswicker scheint es den Kabarettistinnen ebenso angetan zu haben. "Die schöne Renate" kam gleich mehrfach vor und nicht besonders gut weg.
Zu den Highlights gehörte die Verballhornung der immer wieder auflebender Steuer- und Gebührendebatten, zu denen sie so absurde Steuer-Ideen wie die "Löffel-Abgabegebühr", die "Paradies-Vergnügungssteuer" und die Mautgebühren mit "Jenseits-Vignette" vorschlugen. Ihr Einfallsreichtum war nahezu unerschöpflich, wie sie die Themen Gesundheits- und Arbeitsmarktpolitik, Depression und Korruption der Müll-Syndikate verpackten. Äußerst gelungen auch ihr Beitrag zur neuen Computergläubigkeit in Schulen, wo der Vergötterung des weltumspannenden Netzes mit der Web-Andacht gehuldigt wird.
Schöne Glanzlichter setzte neben Multitalent Monika Badtke auch Gertrud Loh-Mehner, die sich als schwäbelnde "Raumdesignerin" ihre eigenen Gedanken über die USA und den Irak-Krieg machte. Sie zeichnete zusammen mit Fred Steinsdörfer für die treffsicheren Texte verantwortlich. Herrlich auch Isa Storckmann mit ihrem Sketch zu Bäcker- und Handy-Läden in der Wermingser Straße und dem austauschbaren Kino-Angebot in Iserlohn, Hagen und Dortmund. Wiedersehen macht Freude: Wiederholung ist unbedingt erwünscht!

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Samstag, 27. September 2003

Kulturkarawane

"Orte der Religion in Iserlohn"

 

Veranstalter:

Kulturinitiative Iserlohn e.V. in Zusammenarbeit

mit dem Stadtarchiv und dem

Schulreferat des ev. Kirchenkreises

Die KUI hat seit ihrer Gründung mit den verschiedensten Kultur schaffenden und kulturellen Institutionen in Iserlohn zusammengearbeitet. Insbesondere setzte sie mit ihren Kulturkarawanen integrative Akzente im Zusammenwachsen der unterschiedlichsten Interessen und Bedürfnisse. So machte die Karawane 1997 Station in der Musikschule, dem Goethe-Institut, dem Stadtmuseum, dem Stadtarchiv, der Stadtbücherei und fand ihren Abschluss mit einem Kleinkunstabend in der städtischen Galerie. 1998 lag der Schwerpunkt in der bildenden Kunst: Die zweite Kulturkarawane der KUI führte zu vier Iserlohner Galerien, in denen sich der Bogen von moderner Malerei und Objekten bis zu zeitgenössischen und klassisch modernen Holzschnitten spannte. Ein literarisch-satirisch-musikalischer Überbau und als Schlusspunkt ein Büffet in der städtischen Galerie rundete die gelungene Veranstaltung ab.

In diesem Jahr besuchte die KUI verschiedene vor Ort vertretene Religionen mit ausgewählten Gebets- und Begegnungsstätten. Auch hierbei stand der Integrationsgedanke im Vordergrund, die kulturelle Bereicherung durch das gegenseitige Kennen lernen.

 

Verlauf der Karawane (bei den mit (<.>) gekennzeichneten Gebäuden war eine Besichtigung vorgesehen):

  1. Moschee, Bergwerkstraße 1 (<.>)

  2. Adventgemeinde, Theodor-Heuss-Ring 59

  3. Katholische Kirche, Lehmkuhle/Schillerplatz

  4. Ehem. Synagoge, Mendener Straße 15

  5. St. Aloysius-Kirche, Hohler Weg (<.>)

  6. Neuapostolische Gemeinde, Brüderstraße 8/10

  7. Reformierte Kirche, Wermingser Straße 9 (<.>)

  8. Oberste Stadtkirche (St. Marien), Am Bilstein

  9. Bauernkirche (St. Pankratius- oder Kirchspielkirche), Am Zeughaus

  10. Griechisches Gemeindezentrum (St. Nikolas-Kirche), Wiemer (<.>)

  11. Ev. Seniorenwohnanlage (Altes Stadtbad), Poth 10 (<.>)

Die Route der Karawane durchschneitt diagonal das historische Stadtzentrum von Iserlohn. Sie wurde so gewählt, dass ein erster Überblick über das vielfältige religiöse Leben mit den Gottesdienststätten und weiteren Einrichtungen vermittelt wurde. Während der Wanderung erhielten die Teilnehmer(innen) neben allgemeinen stadtgeschichtlichen Hinweisen Angaben zur Architektur und Baugeschichte der einzelnen Gebäude sowie zur Kirchen- und Religionsgeschichte. Ergänzend wurden auch Hinweise auf weitere Gottesdienststätten und soziale und karitative Einrichtungen der Religionsgemeinschaften gegeben.

Die gesammelten Eindrücke konnten beim abschließenden Ausklang in der Begegnungsstätte "Altes Stadtbad" am Poth vertieft werden.

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Sonntag, 12. Oktober 2003
Literatur-Frühstück
mit Wolf R. Seltmann und Luise Treptow

im Haus A

Historische Fabrikanlage Maste-Barendorf
Baarstraße 220 - 226, 58636 Iserlohn

Ich hab' es getragen sieben Jahr' ..."

Wolf R. Seltmann liest Balladen von Bürger bis Brecht, in Verse gefasste Dramen voller Geheimnisse, mythischer Vorgänge und menschlicher Schicksalsschläge. Die musikalische Begleitung übernimmt Luise Treptow mit Variationen zu Balladen-Vertonung

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Samstag, 22. November 2003

Krimis, Kurzgeschichten, Kabarett
Kathrin Heinrichs mit Band Wildes Holz

im Haus A

Historische Fabrikanlage Maste-Barendorf
Baarstraße 220 - 226, 58636 Iserlohn


Ihre Sauerland-Krimis haben Kathrin Heinrichs weit über die Region hinaus bekannt gemacht. Kein Wunder, die Plots um Vincent Jakobs sind eine gute Mischung aus Spannung und Witz, gewürzt mit einer gehörigen Mischung Lokalkolorit. Am 22. Oktober stellt die Mendener Autorin ihren vierten Krimi vor. Doch damit nicht genug, auch Helga Hammer-Gescheidt hat ihren Auftritt. Die von der Autorin geschaffene Figur wird ihren allerneuesten Senf abgeben.
Abgerundet wird Kathrin Hinrichs' Lese- und Kabarettprogramm durch die Band "Wildes Holz" aus Recklinghausen. Die drei Musiker begeistern mit Jazz, Rock, Folk & Filmmusik

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Dies ist eine Internetseite der Kulturinitiative Iserlohn e.V.